Yoga und Meditation im Spätsommer: Frau sitzt im freien in einer sitzenden Yoga-Asana und streckt die Arme zum Himmel

| Achtsamkeit

Yoga und Meditation für mehr Balance im Spätsommer

Unser Alltag ist oft geprägt von einem ständigen Hin und Her zwischen Terminen und Verpflichtungen. Wenn die Balance zwischen Aktivität und Erholung fehlt, spüren wir die Auswirkungen schnell am eigenen Körper und Geist. Es ist leicht, sich in diesem hektischen Rhythmus zu verlieren. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, bewusst Momente der Entschleunigung zu schaffen und Zeit für dich selbst zu finden. Yoga und Meditation bieten dir dafür eine sehr hilfreiche und unterstützende Basis, um mehr Achtsamkeit und Gelassenheit in dein Leben zu bringen.

Achtsamkeit kann uns dabei helfen, wieder zu kommunizieren, vor allem mit uns selbst. – Thich Nhat Hanh

So wie jetzt im Spätsommer, wenn das Leben durch zahlreiche Aktivitäten bewegter wird, können Yoga und Meditation dabei unterstützen die Zeit geerdet und entspannt zu genießen. 

Yoga und Meditation als Werkzeuge zur Entschleunigung

Sicher weißt du bereits, dass Yoga und Meditation weit mehr sind als nur körperliche Übungen oder Momente der Ruhe. Durch die bewusste Verbindung von Körper und Atem kannst du in einen Zustand tiefer Entspannung gelangen, der es dir ermöglicht, den Herausforderungen und Aktivitäten des Alltags gelassener zu begegnen.

Yoga stärkt nicht nur den Körper, sondern fördert auch die mentale Klarheit und innere Ausgeglichenheit. Meditation hilft dir, den Geist zu fokussieren und die ständige Gedankenspirale zu durchbrechen. Schon wenige Minuten am Tag können einen spürbaren Unterschied machen und dir helfen, dich besser zu fühlen.

Mit kleinen Schritten zur Gelassenheit: Schaffe achtsame Routinen

Eine regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis kann dir helfen, dauerhaft Ruhe und Balance in dein Leben zu bringen. Der Schlüssel liegt darin, Routinen zu entwickeln, die du auch wirklich langfristig beibehalten kannst. 

  • plane dir feste Zeiten für Yoga und Meditation im Tagesablauf ein und lege so den ersten Grundstein für mehr Achtsamkeit und Bewusstheit im Alltag
  • beginne mit kleinen Schritten und plane kurze Yoga- oder Meditationszeiten am Tag z.B., ein 10-minütiger Yoga-Flow am Morgen oder eine 5-minütige Meditation in der Mittagspause können bereits sehr wohltuend sein 
  • konzentriere dich während deiner kurzen Auszeit voll und ganz auf dich - lege dein Handy beiseite und schalte es auf lautlos, zieh dich an einen Ort zurück, an dem du dich wohl fühlst und lasse alle deine To-dos für diese 5-10 Minuten einfach liegen, auch im Geist! Die Praxis von Pratyahara - dem Rückzug der Sinne aus dem Außen kann dich dabei unterstützen die kurzen Auszeiten voll und ganz für dich nutzen. Pratyahara, die yogische Praxis des Zurückziehens der Sinne, eignet sich besonders gut, um Stress im Alltag entgegenzuwirken, da sie hilft, die ständige Reizüberflutung zu reduzieren und den Geist nach innen zu lenken. Diese Praxis ermöglicht es, die äußeren Ablenkungen auszublenden und einen Zustand innerer Ruhe zu erreichen, was zur Regeneration und Stressabbau beiträgt. 
  • bleibe flexibel: Natürlich wird es vorkommen, dass du z.B., deine Yoga-Einheit oder Meditation am Morgen vielleicht nicht machen kannst. Finde in diesem Fall dann im Laufe des Tages einen anderen Zeitpunkt oder setze dich und deine Praxis für den nächsten Tag als Priorität. 
  • plane Momente der Ruhe fest in deinen Alltag ein – sei es eine kurze Meditation nach dem Mittagessen oder eine Yoga-Einheit am Abend. Diese bewussten Pausen fördern nicht nur deine mentale, sondern auch deine körperliche Gesundheit und helfen dir, den Alltag entspannter zu meistern.

Praktische Yoga- und Meditationsübungen 

Hier sind einige Yoga- und Meditationspraktiken, die sich besonders gut für die Entschleunigung des Alltags eignen:

Yoga-Praktiken für den Alltag

  • Sanfter Morgen-Yoga-Flow: Beginne deinen Tag mit einem sanften Flow, der einfache Asanas wie den Sonnengruß, die Katze-Kuh-Übung, die Kindeshaltung und verschiedene Vorbeugen umfasst. Diese Übungen helfen dir, den Körper aufzuwärmen, die Muskulatur zu dehnen und dich körperlich und geistig für den Tag vorzubereiten. Vor allem am Morgen ist der Körper noch etwas steif und freut sich über sanfte Bewegungen zum Aufwachen. 
  • Yin Yoga für tiefe Entspannung: Yin Yoga konzentriert sich auf langsame, passive Dehnungen, die mehrere Minuten gehalten werden. Diese Praxis fördert tiefe Entspannung und hilft, den Körper von Verspannungen zu befreien. Besonders geeignet am Abend, um den Tag ruhig ausklingen zu lassen oder wenn du Phasen im Alltag hast die von viel Aktivität, Druck und Hektik geprägt sind. Das lange Halten der Yin-Yoga Posen hilft dem Nervensystem herunterzufahren und lädt dich zu einem bewussten Innehalten und zur Ruhe kommen ein. 
  • Restorative Yoga für Ruhe und Regeneration: Restorative Yoga setzt auf unterstützte Posen, oft mit Hilfsmitteln wie Kissen oder Decken, um den Körper vollständig zu entspannen. Diese Praxis ist ideal, um Stress abzubauen und den Körper zu regenerieren. Besonders wohltuend sind Haltungen wie der unterstütze Fisch mit Yogabolster oder Meditationskissen, das unterstütze Kind und der Wasserfall, bei dem die Beine hochgelagert werden, während Gesäß und unterer Rücken von einem Yogahilfsmittel unterstützt werden. 

Meditationsübungen für mehr Entspannung und Ruhe 

  • Atem-Meditation: Setze dich bequem hin, schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem z.B., mit einer kurzweiligen geführten Atem-Meditation. Einfache Atem-Meditationen und Atemwahrnehmungsübungen können dir helfen, den Geist zu beruhigen und dich im Moment zu verankern
  • Bodyscan-Meditation: Diese Meditation führt dich bewusst durch deinen Körper, wobei du die Aufmerksamkeit auf einzelne Körperteile richtest, um Verspannungen zu lösen und ein tieferes Bewusstsein für deinen Körper zu entwickeln. Ideal, um vor dem Schlafengehen zur Ruhe zu kommen, eignet sich eine Yoga-Nidra Einheit. 
  • Achtsamkeitspraxis für den Alltag: Integriere Achtsamkeit in alltägliche Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Zähneputzen oder das Geschirrspülen. Konzentriere dich voll und ganz auf die jeweilige Tätigkeit, spüre die Bewegungen und nimm die Sinneseindrücke bewusst wahr. Verbinde dich im Laufe des Tages immer wieder mit einer vertieften Bauchatmung und spüre ob du vollständige Atemzüge nimmst oder doch eher flach atmest, was ein Anzeichen für Stress ist. Achtsamkeitsübungen helfen dir, auch in alltäglichen Momenten Ruhe und Präsenz zu finden.

Yoga findet auch außerhalb der Yogamatte statt, wir müssen uns nur im Alltagstrubel daran erinnern und auf die Tools zurückgreifen, die Yoga uns schenkt! Bewusste Atemzüge oder ein kurzes Innehalten zwischendrin können ganz einfach auch außerhalb der Yogamatte praktiziert werden, um im Tagesverlauf bereits eine Wirkung auf unser Wohlbefinden zu haben. 

Nutze die Kraft der Achtsamkeit, die durch Yoga und Meditation kultiviert werden kann und beobachte für dich, was sich in dir und deinem Alltag verändert. 

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