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| Ayurveda
In unserem vorherigen Blogbeitrag hast du bereits viele wissenswerte Einblicke in die Welt des Ayurveda erhalten und weißt nun, worum es dabei geht. Gemäß den Grundlagen der indischen Heilkunst geht es primär darum, die Balance mit Hilfe von Ernährungs- und Lebensstilanpassungen aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen, mit den für jeden Menschen charakteristischen Energien.
Diese sind die sogenannten Doshas: Pitta, Vata und Kapha
Sind bestimmte Doshas zu stark oder zu schwach ausgeprägt, dann liegt eine Störung im gesamten Körpersystem vor, die den Menschen sowohl physisch als auch geistig krank machen können. Nach ayurvedischer Lehre kann durch eine gezielte Auswahl an Nahrungsmitteln, Kräutern, Massageölen und speziellen Formen von Meditation und Yoga sowie die Reinigung des Körpers das Ungleichgewicht wieder behoben werden. Weitere Informationen dazu findest du hier.
Mit dem folgenden Artikel möchten wir dich eine Ebene tiefer in die Anwendung von Ayurveda begleiten, nämlich bei deiner Yogapraxis.
Ayuryoga ist die Praxis von Hatha Yoga und Meditation nach ayurvedischen Richtlinien. Ayuryoga berücksichtigt Dosha (Konstitution), Prakriti und Vikriti, Lebenssituation, Körper und Psyche des Menschen.
Es ist die Bezeichnung für die Kombination von Ayurveda und Yoga. Ayurveda ist die Weisheit des Lebens (veda - Wissen, Weisheit; ayus - Leben). Yoga ist ein Übungssystem für die Entwicklung von Körper, Geist und Seele. Yoga bedeutet Einheit, Vereinigung und Verbindung. Ayur Yoga umfasst also Yogaübungen in Verbindung mit Ayurveda.
Ayuryoga erkennt an, dass Ayurveda und Yoga eine Einheit bilden und bietet einen integrierten, individualisierten und therapeutischen Ansatz für Gesundheit, Vitalität und Freude. Es basiert auf dem Grundsatz, dass wir uns nicht an die Yogapraxis anpassen, sondern dass die Yogapraxis einzigartig sein sollte, um uns und unsere Bedürfnisse nach Gesundheit und Vitalität zu unterstützen. Dieser individualisierte Ansatz betrachtet jeden von uns als einzigartiges Wesen, nicht nur in Bezug auf unsere genetische Konstitution, sondern auch in Bezug darauf, wie wir zu Ungleichgewicht und schließlich zu Krankheit gelangen. Ayurveda bietet einen tiefgreifenden Rahmen für das Verständnis des menschlichen Körpers, unserer Konstitution und vor allem für die Entstehung von Krankheiten und deren Ursachen. Sowohl Yoga als auch Ayurveda stellen den Pranafluss (Energiefluss) wieder her. Dabei nutzt Ayurveda Lebensmittel, Diät, Lebensstil, therapeutische Behandlungen und Kräuteranwendungen, während Yoga Pranayama, Asana, Meditation, Mudra und ethische Lebenspraktiken zur Unterstützung von Körper, Geist und Seele anbietet. Yoga schenkt uns auch Techniken, um das Prana zu lenken. Durch yogische Sadhana-Praktiken können wir die Reinigung des Geistes herbeiführen, um die therapeutischen und heilsamen Praktiken des Ayurveda zu unterstützen, die unser Wohlbefinden steigern.
Wirkung Allgemein: Ujjayi harmonisiert Körper und Geist, vertieft die Ausatmung und wirkt ausgleichend und entspannend.
Wirkung auf die Doshas:
Vata und Pitta werden reduziert, wenn Ujjayi ausreichend lang ausgeübt wird. Bei Pitta reguliert es zusätzlich das Verdauungsfeuer. Die Atmung sollte ruhig und langsam fließen. Die Betonung der Ausatmung wirkt dabei zusätzlich Vata - und Pitta reduzierend.
Kapha wird mit Hilfe von Ujjayi stabilisiert, wenn das Pranayama ebenfalls lang genug ausgeübt wird. Das Einatmen erfolgt kraftvoll mit einer Atempause in der Atemfülle und wird mit einer kraftvollen Ausatmung beendet.
Wirkung Allgemein: aktiviert den Stoffwechsel intensiv, verbessert die Aufnahme von Lebensenergie, wirkt erwärmend und anregend auf Körper und Geist
Wirkung auf die Doshas: besonders wirkungsvoll ist der Feueratem bei allen Kapha - Störungen und auch bei Vata - Störungen mit schlechtem Stoffwechsel. Es reduziert Vata, wenn es nicht allzu lange ausgeübt wird und reduziert auch deutlich Kapha durch die erhitzende Wirkung. Bei Pitta - Störungen ist der Feueratem ungeeignet, da es das Pitta stark erhöht.
Wirkung Allgemein: kühlt und beruhigt den Körper, hilft dabei den Körper physisch und mental zu regenerieren, fördert innere Klarheit und Ausrichtung
Wirkung auf die Doshas: sehr effektiv bei allen Vata - und Pitta Störungen. Vata wird durch die beruhigende Wirkung reduziert und auch Pitta wird deutlich gesenkt, wenn das Pranayama lange genug ausgeübt wird. Die beruhigende Wirkung von Chandra Bhedana ist bei Kapha-Störungen ungeeignet.Die Ursprünge des Ayurveda und Yoga finden sich in den vedischen Schriften und enthalten Erkenntnisse über die Zusammenhänge des Lebens, welche von...
WeiterlesenÜblicherweise werden Mantras (auch Mantren) zu Beginn und am Ende einer Yogaeinheit oder Meditation rezitiert oder gesungen. Sie bilden somit unter...
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