
Angebote
Spare beim Set-Kauf
Warenkorb
Dein Warenkorb ist leer
Meditation
Bundles
| Atemtechniken
Sonnengruß, Krieger und Co.: Von gängigen Yoga-Posen hat wohl jeder schon einmal gehört. Tatsächlich geht es beim Yoga aber nicht nur um körperliche Übungen, sondern auch um das sogenannte Pranayama - Atemübungen im Yoga. Das klingt für dich alles sehr esoterisch? Ist es nicht, denn in diesem Bereich des Yoga steht allein die Atmung und damit ein ganz praktischer Aspekt im Mittelpunkt. Warum du von regelmäßigen Pranayama-Praktiken so stark profitierst, erfährst du hier!
Der Begriff setzt sich zusammen aus Prana (Lebensenergie/Atmung) und Ayama (beherrschen, kontrollieren). Pranayama bedeutet also schlicht und einfach, die Lebensenergie zu kontrollieren, und das geschieht zum Beispiel durch gezielte Atemübungen.
Yoga kommt insofern ins Spiel, als die Körperübungen (Asanas) an der Atmung ausgerichtet sind und dadurch unterstützt werden. Damit steht beim Yoga die Atemtechnik grundsätzlich noch vor der körperlichen Bewegung. Lange Rede, kurzer Sinn: Wie du dich fühlst, kannst du maßgeblich durch die richtige Atmung beeinflussen, denn die Atemübungen haben unterschiedliche Wirkungen auf Körper und Geist.
Was gehört zur vollständen Atmung?
Die volle Atmung, auch yogische Vollatmung genannt, besteht aus vier grundlegenden Phasen:
Grundsätzlich solltest du immer länger aus- als einatmen. Automatisch atmen wir im Alltag ein und sofort wieder aus, bei der Vollatmung geht es hingegen darum, bewusste Pausen zu machen. Hier wird die Bauch- mit der Seiten- und Lungenatmung verbunden. Klingt kompliziert? Ist es nicht! Halte dich einfach an die folgenden Schritte:
Du kannst diesen Kreislauf beliebig oft wiederholen, allerdings nur, wenn es keine Anstrengung für dich bedeutet. Sobald du das Gefühl hast zu verkrampfen oder nicht genug Luft zu bekommen, geh einfach zur normalen Atmung über.
Je nachdem, welche Atemübung du wählst, kannst du verschiedene Wirkungen erzielen. Ob Stress, Angst, Wut, Nervosität oder Schmerzen: Es gibt so gut wie keinen Bereich, in dem du nicht mit Atemtechnik so einiges verbessern kannst.
Wechselatmung
So wirkt’s:
Die Wechselatmung ist beruhigend, entschleunigt und hilft gegen Stress und Nervosität. Beim langen Ausatmen wird der Parasympathikus aktiviert, wodurch der Blutdruck sinkt und der Herzschlag sich beruhigt. Man unterscheidet zwischen Wechselatmung mit und ohne Atempausen (Nadi Shodana / Anuloma Viloma).
So geht’s:
Am besten wirkt diese Atemübung mit 10 bis 20 Wiederholungen. Atempausen solltest du nur dann einbauen, wenn du schon etwas Übung hast, sonst gerätst du vielleicht in Atemnot und bekommst noch mehr Stress, statt ruhiger zu werden. Mit Pausen kannst du dich an den Rhythmus 4 – 16 – 8 halten.
Nasenatmung / Ujjayi
So wirkt’s:
Durch die Nasenatmung wird ein Geräusch erzeugt, dass an leichtes Meeresrauschen erinnert und beruhigend wirkt. Dein Gehirn wird mehr Sauerstoff versorgt, sodass du außerdem an Energie und Konzentration gewinnst.
So geht’s:
Das gleichmäßig rauschende Geräusch beim Atmen entsteht, weil die Stimmritze sich verengt. Dieses Wissen ist übrigens auch beim Singen oder Sprechen praktisch, denn so kannst du Lautstärke und Klang deiner Stimme beeinflussen.
Bienenatmung / Brahmari
So wirkt’s:
Durch das gleichmäßige Summen bei der Bienenatmung wirst du automatisch ruhiger und kräftigst dabei gleichzeitig deine Stimme. Ärger und Angst lösen sich auf, auch die Konzentration wächst.
So geht’s:
Es kommt dir komisch vor, wie eine Biene zu summen? Gut so, denn damit lenkst du dich von dem ab, was dich bisher geärgert oder gestresst hat!
Feueratmung / Kapalabhati
So wirkt’s:
Da hier die Bauchdecke stark beansprucht wird, ist diese Pranayama-Übung fast schon ein kleines Workout. Sie entgiftet, trainiert die Bauchmuskeln und liefert besonders viel Sauerstoff. Du kannst dich also wieder besser konzentrieren, wirst wacher und bekommst einen klaren Kopf.
So geht’s:
Achte immer auf deine Bauchdecke: Sie erledigt hier die ganze Arbeit! Eher früher als später wirst du also deinen Bauch spüren. Das ist normal und bedeutet, du machst du Übung richtig. Sobald dir aber schwindlig wird oder du zu zittern beginnst, ist es Zeit aufzuhören.
Blasebalg / Bhastrika
So wirkt’s:
Ganz ähnlich wie die Feueratmung zielt diese Übung auf die Bauchatmung ab. Sie sorgt dafür, dass dir warm wird und du mehr Energie verspürst.
So geht’s:
Achtung: An den Blasebalg solltest du dich erst herantasten, indem du regelmäßig die Feueratmung übst!
Die einzelnen Atemtechniken haben verschiedenste Wirkungen. Wenn du regelmäßig übst, kannst du durch richtiges Atmen dein Wohlbefinden deutlich verbessern. Natürlich klappt das nicht von heute auf morgen, von einer einzelnen Pranayama-Übung solltest du dir also nicht erwarten, dass sie dein Leben verändert – aber auf Dauer wirken Atemtechniken weit natürlicher und effizienter als Kaffee, Schlaftabletten, Aspirin etc. Hier nur eine kleine Auswahl, was du so alles erreichen kannst:
Wechselatmung:
Blasebalg und Feueratmung
Bienenatmung
Vorsicht ist nur in zwei Fällen geboten: während einer Schwangerschaft und bei Rauchern. Denn bei Letzteren kann es durch die tiefe Atmung passieren, dass die Tabakpartikel aus der Zigarette noch weiter in die Bronchien befördert werden.
Die Atmung beeinflusst den ganzen Körper, ein Grund mehr also, sie bewusst zu nutzen! Lass dich also einfach auf die Pranayama-Übungen ein – ein- und ausatmen musst du doch sowieso…
Himmel und Erde, Tag und Nacht, Ebbe und Flut – ist dir schon mal aufgefallen, dass es tatsächlich ziemlich viele Dinge gibt, die ohne einander nic...
WeiterlesenWenn du Yoga machst, hast du bestimmt schon das eine oder andere Mal die Lotusblume als Symbol gesehen. Sie sieht wunderschön aus, hat aber darüber...
Weiterlesen
Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel. Sei der erste und hinterlasse einen Kommentar!