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Achtsamkeitsübungen in der Natur - 3 Übungen für mehr innere Balance
Achtsamkeit in der Natur zu kultivieren ist eine wohltuende Tätigkeit, die sowohl uns selbst als auch die Umwelt, in der wir uns aufhalten, bereichert. Sie hilft uns, eine tiefere Verbundenheit zur Erde zu spüren und inneren Frieden zu finden. Diese Verbindung hilft uns auch, die Erde bewusster zu betreten und Entscheidungen zu fällen, die den Planeten, zu dem wir gehören, respektieren und schützen.
Achtsamkeit in der Natur kann so einfach sein wie ein achtsamer Spaziergang, bei dem man bewusst die Geräusche, Gerüche und Farben der Umgebung wahrnimmt. Durch gezielte Atemübungen und Meditation im Freien kann man die beruhigende Wirkung der Natur intensiver erleben. Das Sitzen unter einem Baum oder das Beobachten eines Flusses hilft, den Geist zu klären und den Moment voll und ganz zu genießen. Solche Praktiken fördern nicht nur unser Wohlbefinden, sondern stärken auch unser Bewusstsein für die Schönheit und die Bedeutung der Natur, die uns umgibt.
Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit ist die bewusste und nicht wertende Aufmerksamkeit für den gegenwärtigen Moment. Es bedeutet, sich voll und ganz auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, ohne sich von Gedanken an die Vergangenheit oder Zukunft ablenken zu lassen. Achtsamkeit kann durch verschiedene Praktiken wie Meditation, Atemübungen oder achtsames Gehen kultiviert werden. Ziel ist es, eine tiefere Verbindung zu sich selbst und der Umwelt herzustellen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Durch regelmäßige Achtsamkeitsübungen lernt man, die eigenen Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und gelassener auf Herausforderungen zu reagieren.
3 Achtsamkeitsübungen in der Natur, um die innere Balance wiederherzustellen
Verbinde dich mit den 4 Elementen
Erde, Wasser, Wind und Feuer - das sind die 4 Elemente der Natur, die uns zu jedem Zeitpunkt umgeben. Jedes dieser Elemente hat seine ganz eigene Qualität und Eigenschaft.
Die Erde schenkt uns Stabilität, Kraft und Verwurzelung.
Wasser ist das klärende Element, es reinigt und bringt Altes zum Fließen. Ohne Wasser gäbe es auch kein Leben, daher ist Wasser auch lebensspendend.
Der Wind steht für Beweglichkeit, Flexibilität, Leichtigkeit und Freiheit, aber auch für Veränderung.
Das Feuer schenkt uns Wärme und in Form der Sonne auch Licht. Das Feuerelement ist transformativ und lebendig.
Konzentriere dich bei deinem nächsten Spaziergang gerne auf ein oder zwei dieser Elemente. Lausche z.B. dem Wind, der die Baumkronen zum Rascheln bringt und spüre, wie sich der Wind auf deinem Körper anfühlt oder laufe barfuß über eine Wiese oder über einen Moosteppich im Wald. Visualisiere, wie du dich mit jedem bewussten Schritt immer mehr mit der Erde verbindest und ihre Kraft in dir aufnimmst. Beobachte, wie das warme Licht der Sonne durch die Baumkronen strahlt oder sich auf dem Wasser an einem Bach oder einem Fluss spiegelt.
Dafür braucht es nicht viel Zeit oder Vorbereitung, denn wenn man seine Wahrnehmung öffnet, stellt man fest, dass die 4 Elemente in den alltäglichen Situationen ihre Schönheit offenbaren. Wichtig ist, sich einfach nur einen kurzen Moment Zeit zu nehmen und die Umgebung zu beobachten und sie auf sich wirken zu lassen.
Es wurde bereits in mehreren Studien zum Thema Waldbaden festgestellt, dass der Aufenthalt in der Natur die Herzfrequenz verlangsamt, den Spiegel der Stresshormone senkt und unserem Gehirn hilft, sich auf Ruhe und natürliche Wachsamkeit einzustellen, was alles der Praxis der Achtsamkeit förderlich ist.
Achtsamkeitsmeditation am Wasser
Diese kurzweilige Meditationsübung kannst du anwenden, wenn du das Gefühl hast, du brauchst Ruhe und Klarheit. Wasser besitzt die Eigenschaften von Reinigung, Heilung und Anpassungsfähigkeit.
Begebe dich an eine Wasserstelle deiner Wahl. Sehr gerne auch ein kleiner Bach oder Fluss und setze dich ans Ufer.
- Richte dich so ein, dass du für die nächsten Momente gut und bequem sitzen kannst.
- Verbinde dich zuerst mit einer fließenden und entspannten Bauchatmung. Du atmest ganz entspannt ein, die Bauchdecke geht nach vorne und atmest fließend und loslassend aus, deine Bauchdecke zieht sich wieder zurück.
Wiederhole dies 4-5 Mal und schenke dir genügend Zeit, um bei dir und deinem Platz am Ufer anzukommen. Kehre anschließend zu deinem normalen Atemrhythmus zurück.
- Lenke nun deine Aufmerksamkeit auf das fließende Wasser, du kannst die Augen hierbei offen haben oder schließen
- Lausche dem Wasser und beobachte, wie es ganz weich und ungehindert stetig der Flussrichtung folgt. Es umfließt dabei jegliche Hindernisse auf seinem Weg, ohne Widerstand fließt es weiter. Ganz weich und in seinem eigenen Rhythmus.
- Verbinde dich mit jeder Ausatmung mit dem Fließen des Wassers. Übergib dabei dem Wasser, wenn du möchtest, jegliche schweren Gedanken und Sorgen. Lasse physische und mentale Anspannungen mit der Ausatmung aus dir herausfließen und forttragen.
- Lade die Qualitäten von Anpassungsfähigkeit, Weichheit und des Fließens ein.
- Wo darfst du weicher mit dir und anderen sein? Was darf in dir und in deinem Leben in den Fluss kommen? Was darfst du loslassen?
Meditiere darüber noch einige Momente in Stille und schreibe anschließend deine Impulse auf.
Werde still und nimm die Natur ganz bewusst wahr
Die Schönheit der Natur schenkt uns einen Raum für eine achtsame Begegnung mit uns selbst und der Umwelt. Vielleicht hast du an deinem Wohnort ein paar Lieblingsplätze in der Natur, an denen du dich gerne aufhältst.
Nimm dir bei deinem nächsten Ausflug oder Spaziergang genügend Zeit, um dort in Stille zu verweilen. Beobachte in Ruhe die Naturkulisse um dich herum und lenke dann langsam deinen Blick nach innen. Beobachte, was die Naturkulisse z.B., der Wald, in dem du stehst, ein Bach, an dem du Platz gefunden hast, der Sonnenuntergang oder ein Ausblick auf die Berge in dir auslösen.
Welche Gefühle machen sich in dir bemerkbar? Wie hat sich deine Stimmung verändert? Welche inneren Bilder werden ans Licht geholt?
Nutze die Eindrücke gerne auch zum Journalen und Reflektieren.
So könnten die Journal-Prompts aussehen:
Beim Anblick des Waldes/der Berge fühle ich…
In meinem Körper nehme ich jetzt wahr…
Die Farben des Sonnenuntergangs berühren mich, weil…
Das Geräusch des Bachs finde ich beruhigend / störend, weil…
Meine innere Kulisse sieht gerade so aus: …..
Dies sind nur einige Beispiele. Natürlich kannst du auch frei darauf losschreiben und alles aufs Papier bringen, was dir in den Sinn kommt.
Die Begegnung mit der Natur kann uns dabei helfen, uns auch selbst leichter und tiefer zu begegnen. Die Natur urteilt oder bewertet nicht, wir müssen ihr nichts beweisen oder Erwartungen erfüllen.
Sie nimmt uns so auf, wie wir sind, und dieses Gefühl kann eine sehr heilsame Erfahrung sein.
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