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Ujjayi-Pranayama – die siegreiche Atmung
Du fragst dich, was es mit diesem Rauschen auf sich hat, dass in einigen Yoga-Stunden zu hören ist? Heute wollen wir dir die Ujjayi-Atmung vorstellen, eine Atem-Übung, mit der du die Wirkung der Atemführung ganz einfach selbst erleben kannst.
Ujjayi-Pranayma – Die siegreiche Atmung
Die Ujjayi-Atmung ist eine der Basis-Übungen im Yoga, taucht sie doch in so gut wie jeder Yogastunde auf. Mit Hilfe des Ujjayi-Pranayamas lernst du deinen sonst so rauhen und oft unkontrollierten Atem positiv zu beeinflussen und deine Gedanken zur Ruhe zu bringen. Die Atmung wird auch gerne mit einem sanften Meeresrauschen oder dem Reibelaut erklärt. Übersetzt bedeutet Ujjayi „siegreich“ und damit ist gemeint, dass wir die Kontrolle über unseren Atem gewinnen bzw. zurückerobern.
Anleitung zur Ujjayi-Atmung
Stell dir im ersten Schritt einfach vor, du hauchst einen Spiegel an. In der Ujjayi-Atmung machst du genau das, nur mit geschlossenem Mund. Dadurch entsteht ein feines Rauschen in deiner Kehle. Versuche das Ganze zuerst in der Ausatmung und wenn du damit etwas vertraut bist, atme auch in der Einatmung mit dem Rauschen weiter. Lasse deine Atmung dann entspannt länger und feiner werden. Was hier anatomisch passiert, ist ein Verengen der Stimmritzen, das heißt du kannst deine Luft besser dosieren und der Luftstrom wird feiner und länger. Etwas ganz ähnliches passiert auch beim Singen oder Flüstern. Zusätzlich gibt es durch das Rauschen, das entsteht, einen akustischen Ankerpunkt für deine Präsenz.
Die Wirkung der Ujjayi-Atmung
Durch das Ein- und Ausatmen durch die Nase, wird außerdem die Hitze im Körper behalten. Yoga-Asanas haben eine reinigende Wirkung auf den Körper und dies kannst du durch die Ujjayi-Atmung noch unterstützen. Das wird deutlich, wenn du deine Handfläche mit ca. einem cm Abstand vor deine Nase hältst und einmal mit dem Hauchen und offenem Mund ausatmest. Dieser Luftstrom fühlt sich warm und leicht feucht an. Zum Vergleich lass den Mund nun geschlossen und atme durch die Nase aus auf deine Handfläche. Diese Luft wiederum ist wesentlich kühler und trockener, da die Hitze und Feuchtigkeit in dir drin bleibt. Die Atmung wärmt nicht nur den Körper auf, sondern energetisiert dich und wirkt sich beruhigend auf deinen Geist aus.
Die Ujjayi-Atmung kannst du sowohl in deine Yoga- als auch in deine Meditationspraxis einbauen. Bedenke jedoch, dass es ein sehr sanftes, feines Geräusch ist und kein krampfhaft gepresstes Keuchen. Es sollte dir zu keiner Zeit ein stressiges Gefühl bereiten, sondern dich in deiner Praxis unterstützen. Im Zweifelsfall: less is more! Respektiere deine Grenzen und erweitere sie sanft mit täglicher, achtsamer Übung. Schon ein paar Runden mit dieser Atmung und du wirst dich zentriert und geerdet fühlen.
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