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Meditation
Bundles
| Atemtechniken
Pranayama gehört ähnlich wie die Meditation zu einer vollständigen Yoga-Praxis und hat sehr viele Vorteile für die körperliche Gesundheit und das geistige Wohlbefinden. Ob man nun eine Extraportion Energie benötigt, nach einem anstrengenden Arbeitstag so richtig entspannen oder einfach ein paar Minuten ganz für sich nutzen und in den Moment kommen möchte: Die richtige Atemübung hilft in jedem Fall Körper und Geist beim Entspannen unterstützen.
(Foto: “Настя Кудина – http://stock.adobe.com/)
So kommt es wahrscheinlich wenig überraschend, dass wir uns auch an heißen Sommertagen mit Pranayama behelfen - während einige Atemübungen für Hitze im Körper und mehr Energie sorgen, können andere Atemübungen nämlich super dabei helfen, den Körper herunterzukühlen.
Wir möchten dir heute die vier bekanntesten und beliebtesten Pranayama-Übungen zum Abkühlen vorstellen: Sitali, Sitkari, Chandra Bheda und Surya Bheda.
Alle vier Atemübungen ganz einfach und wirken nicht nur kühlend, sondern können auch super dabei helfen, Körper und Geist zu entspannen und das Nervensystem zu beruhigen.
Du kannst die Übungen so oft machen, wie es dir gut tut. Wichtig ist nur, dass du sie in einem ruhigen Moment und ungestört durchführen kannst. Viele Yogis und Yogins integrieren die Pranayamas direkt in die Morgenroutine und wiederholen sie tagsüber nach Bedarf.
Vor der mündlichen Prüfung oder bei Lampenfieber, Sitali beruhigt in allen aufregenden Momenten des Berufslebens oder im privaten Alltag. Auch bei unangenehmer Hitze ist die Übung wohltuend, denn sie kühlt den Körper.
Bei Sitali muss die Zunge gerollt werden - genetisch bedingt ist das aber nicht allen Menschen möglich. Kannst du die Zunge nicht rollen, ist das überhaupt kein Problem! Alternativ gibt es die Möglichkeit, die Zunge oben gegen den Gaumen und die Zähne zu drücken und die Übung so zu praktizieren - diese Variante nennt man Sitkari.
Wer unter Asthma leidet oder einem niedrigen Blutdruck, sollte auf Sitali und Sitkari besser verzichten. Auch bei Verstopfung, einer übermäßigen Absonderung von Schleim oder Bronchitis ist Sitali nicht zu empfehlen.
Chandra ist nichts anderes als der Mond. Im Unterschied zur weiter unten beschriebenen Wechselatmung atmet man bei dieser Übung nicht abwechselnd zuerst durch ein Nasenloch und dann durch das andere, sondern “im Kreis”. Bei Chandra Bheda wird über das linke Nasenloch ein- und über das rechte ausgeatmet.
Chandra Bheda beruhigt sowohl den Geist als auch den Körper. Direkt vor dem Zubettgehen angewendet, fördert die Übung das Einschlafen. Vor einer Meditation hilft sie bei der Vorbereitung, in einer besonderen Stresssituation fördert sie die Entlastung.
Etwa 10 bis 20 Wiederholungen durchführen, für einen Anfänger reichen 10 Durchgänge.
Nicht geeignet ist diese Übung, wenn ein niedriger Blutdruck diagnostiziert wurde, ebenso bei Asthma und Depressionen. Im Zweifel, sprecht gern vorher nochmal mit eurem Arzt, Heilpraktiker, Therapeuten oder Yogalehrer - so seid ihr auf der sicheren Seite.
Beruhigend und ausgleichend wirkt Surya Bheda, die auch als Nadi Shodana beschrieben wird, mit vorteilhaften Wirkungen auf den gesamten Organismus. So hilft diese Übung auch, die innere Hitze zu mindern. Die einströmende Luft kühlt unmittelbar und entspannt, außerdem kräftigt diese Anwendung den Atem.
Einige Lehrmeister empfehlen Surya gegen Schlaflosigkeit. Die Übung fördert außerdem den Appetit und die Verdauung, lindert Depressions- oder Angstzustände und beruhigt das Nervensystem.
Fortgeschrittene Yogis können zwischen dem Ein- und Ausatmen eine kleine Pause einlegen. Haltet die Luft aber nie so lange an, dass es unangenehm wird oder ihr das Gefühl habt, zu wenig Sauerstoff zu bekommen. Die Atmung sollte jederzeit ruhig und entspannt bleiben.
Die Wechselatmung könnt ihr einige Runden lang durchführen, zum Start eignen sich 8 bis 10 Runden gut.
Mit diesen Atemübungen bist du gut für die nächsten Sommertage gewappnet - wer doch eine noch größere Abkühlung braucht: Versuch es doch einfach mal mit Yoga am See! Es gibt nichts erfrischenderes, als nach ein paar Asanas ins kühle Wasser zu hüpfen.
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