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Abschalten dank Smartphone: Meditations-Apps im Test
Durchatmen! Wie geht das nochmal? In unserem reizüberfluteten, digitalen Zeitalter gibt es eine Geheimwaffe, die es möglich macht, zu jedem Zeitpunkt in eine geführte Meditation abzutauchen: Apps! Ja, richtig gelesen. Jene Smartphones, die täglich die Internet-Sucht vieler Menschen stillen, bieten uns auch den Pfad des täglichen Zens.
Meditation und Achtsamkeit ist der Tenor, der zunehmend auch von wissenschaftlicher Seite ernst genommen wird. Gleichzeitig sinkt die Anzahl der Menschen, die eine ganze Kaffeepause durchhalten ohne zwischendurch auf ihr Smartphone zu schielen. Nun sollen die mobilen Begleiter den Weg zur inneren Ruhe und Entschleunigung ebnen?
Tatsächlich sind Achtsamkeits-Apps ein perfekter Weg, um ein paar Minuten zu entspannen. Im Gegensatz zu anderen Formen der Meditationspraxis, wie der transzendentalen Meditation (TM), bei der man lautlos ein Mantra wiederholt, lässt man sich von einem Sprecher anleiten und kann aus einer Vielzahl an Meditationsarten wählen.
App-Tipp 1: Headspace, ein optisches Bonbon
„Andy Puddicombe is doing for meditation what Jamie Oliver has done for food“, so die New York Times über den Gründer der App Headspace. Andy weiß, wie man die Kunst der Meditation richtig vermittelt. Schließlich war er buddhistischer Mönch, bevor er nach England zog, um dort seine Meditationsapp zu gründen.
Sobald man den kostenlosen 10-Tage-Grundkurs (Take 10) gemeistert hat, stehen unzählige Meditationsprogramme zur Verfügung. Dabei ist Headspace so konzipiert, dass man täglich zehn Minuten aufwendet. Das sympathische Design und der Gamification-Ansatz mit anschaulich illustrierten Videos nehmen auch jenen Menschen die Bedenken, die glauben, dass Meditation nur was für Hippies ist. Die Videos können heruntergeladen und offline angehört werden.
Ein großartiges Feature ist das Buddy-System, bei dem man sich mit Freunden verbinden kann und deren sowie den eigenen Fortschritt verfolgen kann. Noch nicht überzeugt? Dann lies diesen 90-tägigen Erfahrungsbericht mit der App. Ebenfalls inspirierend, der Ted-Talk von Andy Puddicombe zum Thema „10 bewusste Minuten genügen schon“.
App-Tipp 2: 7Mind, der Achtsamkeits-Coach aus Deutschland
Mit der SOS-Meditation von 100 auf 0? Mit der Meditationsapp 7Mind ist das möglich. Die App bietet für fast jede Situation eine Meditation an und ist ein Allroundtalent, um Achtsamkeit zu trainieren. Die App bringt in nur sieben Lektion à sieben Minuten die Grundlagen der Meditation bei. Daneben hat die App sogenannte 7Minis – Zwei-Minuten-Meditationen für zwischendurch – und die Möglichkeit, individuelle Gong-Meditationen zu erstellen. Zudem gibt es wie bei Headspace auch verschiedene Themengebiete, wie beispielsweise Stress, Glück oder Gesundheit.
Nützlich ist bei 7Mind auch die Erinnerungsfunktion sowie die Möglichkeit zur geräteübergreifenden Synchronisation.
App-Tipp 3: Mit Omvana ins Nirvana
Omvana ist das iTunes für geführte Meditations-Anwendungen. Diese Achtsamkeits-App ist ein tolles Werkzeug für die fortgeschrittene Meditation, bietet aber auch für Anfänger den optimalen Einstieg, da man wählen kann, ob man eine geführte Meditation möchte oder einfach in der Stille sitzen will. Zudem kannst du dir Erinnerungen für jede Tageszeit machen und so festlegen, wann es Zeit für eine Pause ist. Auch die Meditationslänge ist frei definierbar.
Übrigens: Omvana kann auch mit dem HealthKit am iPhone (die App mit dem rosa Herzen in der Mitte) verbunden werden.
Die 3 Meditations-Apps im Vergleich
Alle drei Apps sind auf einem sehr hohen Qualitätslevel umgesetzt, was sich auch in den Bewertungen in den jeweiligen App-Stores wiederspiegelt (alle drei Anbieter haben hier 4+ Sterne). Headspace besticht mit seinen bunten Charakteren und anschaulichen Geschichten, auch die Stimme von Gründer Andy Puddicombe ist sehr angenehm ruhig. 7Mind ist dafür ideal für Personen, die eine deutsche Anleitung wünschen. Das besondere Asset von Omvana ist, dass es das ganze Portfolio an Meditationen abdeckt und so auch für Fortgeschrittene eine tolle Wahl ist.
Headspace | 7Mind | Omvana | |
---|---|---|---|
Design | sympathische Illustrationen freundlich, verspielt |
intuitiv, simpel | intuitiv, einfach |
Sprache | Englisch | Deutsch | Englisch |
Stimme | Headspace Gründer Andy Puddicombe: Natürlich, gleichmäßig, Top! |
7Mind-Gründer Paul J. Kohtes | je nach Artikel |
Kosten | 10tägiges kostenloses Grundprogramm, Abo: 12,99 Euro/Monat, 7,92 Euro bei Jahres- bindung pro Monat, Forever Unlimited Access 399,99 Euro |
Gratis Einstieg, In-App-Käufe, Abo: 8,99 Euro/Monat 47,99 Euro/Jahr |
Kostenlose Artikel, in-App-Käufe |
Fazit: Vernetzung ist gut, Meditation via App ist super
Ein paar Minuten „simple being“ in der U-Bahn oder die „deep-sleep“-Meditation vor dem Schlafen gehen. Meditations-Apps machen Meditation zu einem Erlebnis und motivieren vor allem Einsteiger damit zu beginnen und machen es überall möglich. Egal ob man in der Arbeit sitzt, in der U-Bahn oder daheim am Sofa. Der technologische Fortschritt hat daher auch etwas Gutes und kann zu mehr Langsamkeit inspirieren.
Weitere Apps für die Meditation
Es gibt zahlreiche weitere tolle Apps, die es wert sind, hier erwähnt zu werden.
Kennst du Meditations-Apps die du empfehlen kannst? Dann lass es uns über die Kommentare wissen!
- The Mindfulness App (Android / iOS)
- Calm (Android / iOS)
- Buddhify (Android / iOS)
- Smiling Mind (Android /iOS)
- Stop, Breathe & Think (Android / iOS)
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