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Meditation
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| Wissen & Wirkung
Kakaozeremonien werden heutzutage sehr gerne in verschiedene Retreats und Heilkreise eingebunden. Auch im Yoga finden sich immer wieder Veranstaltungen mit geführten Kakaozeremonien - doch was hat es mit dem Ritual auf sich?
Rituale und Zeremonien sind so alt, wie die Menschheit selbst. Sie schaffen einen Rahmen, um bestimmte Jahreskreisfeste und Lebensabschnitte zu zelebrieren und sie zu ehren. Auch die Kakaozeremonie gehört zu diesen sehr alten Ritualen.
Die Kakaozeremonie ist ursprünglich ein Jahrtausend altes Ritual aus Südamerika. Kakao hatte für die Ureinwohner eine essenzielle Bedeutung und sie verehrten mit der Kakaozeremonie die Göttin Cacao, mit dem Ziel, den Menschen wieder in sein natürliches Gleichgewicht mit der Natur zu bringen.
Der Kakaozeremonie wird zugeschrieben, dass sie zur Befreiung von Emotionen und zur Stärkung der Intuition beiträgt. Zudem sollen innere Blockaden gelöst werden und dadurch ein Zustand innerer Klarheit eintreten.
Der Kakao wurde nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als spirituelle Medizin angesehen, die den Geist öffnet und den Menschen wieder in Harmonie mit der Natur bringt.
Die Zeremonie selbst fördert die Verbindung zu den eigenen Emotionen und öffnet das Herz für tiefe innere Heilung. Dies ist einer der Gründe, warum Kakao oft als „Mama Kakao“ bezeichnet wird, da die Pflanze mit der weiblichen Energie und der Erdverbundenheit assoziiert wird. Wir kommen mit ihrer Hilfe mit den Erdenergien in Verbindung und sie hilft uns dabei, unser Herz zu öffnen. Es entsteht ein heilsamer Raum für alle Teilnehmer, in dem intensive Erlebnisse und Gefühle erlebt werden können.
Diese Wirkung kannst du auch für dich im Alltag nutzen und dich achtsam mit Mama Kakao verbinden und ihre Weisheit ersuchen.
Die Kakaozeremonie ist ein kraftvolles Tool, um emotionale Heilung zu erfahren. Der zeremonielle Kakao ist reich an Antioxidantien und Theobromin, einer Substanz, die eine sanfte, langanhaltende Energie liefert und gleichzeitig das Herz-Kreislauf-System stimuliert. Dies führt zu einem Gefühl von Wohlbefinden, ohne die Unruhe, die von Koffein verursacht wird.
Durch das bewusste Trinken des Kakaos werden Herz und Geist geöffnet, und es entsteht ein heiliger Raum, in dem innere Blockaden gelöst und emotionale Klarheit gewonnen werden können. In vielen spirituellen Kreisen ist der Kakao dafür bekannt, dass er die Verbindung zu sich selbst und zu anderen stärkt.
Jede Zeremonie sieht unterschiedlich aus und kann auch mit den unterschiedlichsten Intentionen betreten werden. In den meisten Fällen sitzen die Teilnehmer:innen im Kreis, der Kakao wird verteilt und es wird vorab oder anschließend mit dem Kakao meditiert. Das bewusste Trinken des Kakaos bildet meistens die Einstimmung, so werden Körper und Geist mit allen Sinnen geöffnet.
Bei den Zeremonien steht häufig ein Thema im Fokus, welches vorher festgelegt und dann innerhalb des Kreises bearbeitet wird, z.B. die Gebärmutterheilung bei Frauenkreisen, Innerchild-Healings und Trancereisen bei Heilkreisen, u.a.
Du kannst vor der Zeremonie für innere Klarheit sorgen, indem du dir einige Momente Zeit nimmst und dir selbst Fragen stellst:
Es ist natürlich vollkommen in Ordnung, wenn du keine tiefgreifenden Erfahrungen machst und dich nach der Zeremonie einfach „nur“ beseelt und ruhig fühlst. Lege alle Erwartungen ab - du kannst nichts falsch machen. Das, was sich dir zeigt, ist genau das Richtige für dich zu diesem Zeitpunkt und dient deinem höchsten Wohl. Vertraue darauf.
Auch die Meditation ist ein fester Bestandteil innerhalb einer solchen Zeremonie. Auf diese Weise kommst du immer mehr ins Körperbewusstsein, kannst blockierende Gedanken und Gefühle loslassen und ganz bei dir selbst ankommen.
Dem heiligen Kakao kann man auch während der Meditation sehr gerne Affirmationen, Segenswünsche und Danksagungen zusprechen, z.B.
„Ich danke Mutter Erde für dieses Geschenk, der Kakao nährt und erdet mich, möge ich stets kraftvoll und gut geerdet durch mein Leben schreiten. So sei es - Danke.“
Behalte während der ganzen Zeremonie eine innere Haltung der Wertschätzung gegenüber der Kakaopflanze und ihrer Medizin, öffne dich für ihren Segen und spüre nach, was es in dir auslöst und welche Empfindungen du wahrnehmen kannst.
Du musst nicht zwingend an einem Retreat teilnehmen, um die heilsame Wirkung des Kakaos zu erfahren. Du kannst deine eigene Kakaozeremonie auch ganz einfach zu Hause durchführen. Hier ein paar Tipps für ein achtsames Ritual:
Was brauche ich dafür?
Die Qualität des Kakaos ist im Rahmen einer Kakaozeremonie entscheidend, denn Kakao ist nicht gleich Kakao. Traditioneller "zeremonieller Kakao" besteht aus Criollo- oder Trinitario-Bohnen, die die wertvollsten Inhaltsstoffe enthalten und möglichst wenig behandelt wurden. Außerdem ist ein Kakao nur dann wirklich zeremoniell, wenn er aus ethischem Handel und biologischem Anbau stammt.
Häufig wird dieser Kakao auch als „roh“ bezeichnet, was so eigentlich nicht stimmt. Denn auch zeremonieller Kakao wird verarbeitet, nur viel schonender als herkömmlicher, industrieller Kakao. Um die Natürlichkeit des Kakaos zu erhalten und alle kostbaren Nährstoffe zu bewahren, ist das Aufbereitungsverfahren minimal gehalten: Die fermentierten und getrockneten Kakaobohnen werden bei möglichst schonender Temperatur geröstet, die Schalen werden von den Nibs abgelöst und die Kakaonibs werden zu einer Paste gemahlen.
Der zeremonieller Kakao ist häufig als Block oder in groben Raspeln erhältlich und muss dementsprechend zerkleinert werden. Du kannst deinen Kakao mit Hafermilch oder Wasser in einem Topf auf niedriger Temperatur anrühren und ein paar Gewürze nach Wahl hinzufügen, z.B. Zimt, Kardamom oder Vanille.
Die Kakaozeremonie bietet eine kraftvolle Möglichkeit, mehr Achtsamkeit und innere Klarheit zu erlangen. Sie hilft dabei, emotionale Blockaden zu lösen und eine tiefere Verbindung zu sich selbst und anderen aufzubauen.
Ob in einem Retreat oder spirituellen Kreis oder zu Hause – das Ritual mit zeremoniellem Kakao eröffnet einen Raum der Heilung und Transformation.
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